Vorzeitiges Aus bei Ranglisten-Turnier in Istanbul
Für Johannes Ludescher war es der erste internationale Auftritt in diesem Jahr. Der 28-jährige Kaderathlet des Österreichischen Ringsportverbandes nahm jüngst an einem Ranglistenturnier in Istanbul teil. Allerdings kam der Ringer des KSK Klaus nicht über das Achtelfinale hinaus.
Ludescher ging im Limit bis 125 Kilo im Freistil auf die Matte. Sein Gegner war Atsamaz Tebloev. Der Russe führte bereits zur Pause mit 5:0. Im zweiten Kampfabschnitt verteidigte er nur noch seine Führung. Dennoch reichte es nicht für ein Erfolgserlebnis für den Vorarlberger. Nur einen Aktivitätspunkt ging auf das Konto des ÖRSV-Starter. „Wir haben Tebloev noch in der Qualifikation gemeinsam angeschaut. Da hatten wir den Eindruck, dass er konditionell nicht so stark ist. Unsere Vorgehensweise sollte so sein, dass Ludi ihn erst einmal bearbeiten soll, um dann im späteren Kampfverlauf die Punkte zu machen“, so Bundestrainer Jörg Helmdach. Doch die Taktik ging nicht auf. Ludescher war im Endeffekt zu harmlos, schaffte es nicht, eigene Angriffe zu starten. Weil Tebloev nicht das Finale erreichte, sondern im Semifinale ausschied, war auch für den Ringer aus Laterns das Turnier schon beendet. Es blieb somit der einzige Auftritt am Bosporus.
Die Vorbereitungsphase auf das Ranglistenturnier war nicht optimal. Noch im Dezember zog sich Ludescher eine Beinverletzung zu, dann spuckte ihm auch noch Corona in die Suppe. „Dass noch die Turniere in Nizza und Rom abgesagt wurden, spielte uns auch nicht in die Karten“, betont Helmdach. Einen Monat bleibt Johannes Ludescher, um optimal für die Europameisterschaft in Budapest vorbereitet zu sein. Vom 7. bis 14. März steht noch ein Lehrgang in Ungarn auf dem Programm.